Interview

W+W in Fürstenfeldbruck
Thomas Burhenne

BMW – das gehört seit über 25 Jahren zusammen. Im Verkauf hat alles begonnen, seit 2020 leitet er den Standort.

Vom Alter sind wir bunt gemischt.

Zwei Feste im Jahr stehen auf unserer Agenda, hinzukommen Aktivitäten der ganzen Gruppe. Fast noch wichtiger finde ich aber den Alltag. Mittagspausen verbringen wir oft zusammen und machen danach eine Tischkickerrunde.

Thomas Burhenne

Thomas Burhenne, was können Sie vom Standort Fürstenfeldbruck berichten?
TB: Um mit den Zahlen anzufangen: Wir sind der zweitgrößte Standort der Gruppe und haben 46 Kolleginnen und Kollegen. Die meisten sind schon lange dabei, ein paar sind richtige W+W-Urgesteine. Dazu kommen unsere Auszubildenden und viele, die nach der Ausbildung bei uns geblieben sind. Vom Alter sind wir also bunt gemischt.

Funktioniert das gut?
TB: Mir ist es wichtig, bei uns eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen und kollegial zu führen. Meine Tür steht immer offen, jeder kann mit seinen Anliegen zu mir kommen. Alle paar Tage gehe ich durch die Werkstatt und bin präsent. Mir ist wichtig, dass sich alle gut verstehen, auch wenn es bei so vielen Mitarbeitern mal unterschiedliche Auffassungen gibt. Zwei Feste im Jahr stehen auf unserer Agenda, hinzukommen Aktivitäten der ganzen Gruppe. Fast noch wichtiger finde ich aber den Alltag. Mittagspausen verbringen wir oft zusammen und machen danach eine Verdauungs-Tischkickerrunde. Vor ein paar Wochen haben wir noch eine Tischtennisplatte angeschafft. Der Vorschlag hierzu kam von den Mitarbeitern.

Wie wichtig ist Ihnen das Thema Ausbildung?
TB: Für uns ist es immer ein Gewinn, wenn wir die Leute aus den eigenen Reihen holen und die Auszubildenden langfristig als Mitarbeitende gewinnen. Ein junger Kollege zum Beispiel will nach seiner Ausbildung noch studieren gehen. Er fühlt sich aber so wohl, dass er in jedem Fall bis zu Beginn seines Studiums bei uns bleiben möchte und sich in einem Fachbereich weiter qualifizieren will. Insgesamt haben wir zehn Auszubildende.

Und wie finden Sie die richtigen Leute?
TB: Ein Weg sind Ausbildungsmessen. Wir waren zum Beispiel bei der Vocatium in Fürstenfeldbruck mit einem Stand vertreten. Über 200 junge Menschen aus verschiedenen Abschlussklassen haben uns besucht und mit unserem Werkstattleiter und einem technischen Azubi gesprochen. So knüpfen wir Kontakte und begeistern im besten Fall für das Handwerk. Kommen passende Bewerbungen, laden wir nach einem ersten Gespräch zu einem Berufspraktikum ein. Die jungen Menschen müssen wissen, wo sie sich die nächsten drei Jahre aufhalten werden. Und wir bekommen umgekehrt auch einen Eindruck, wen wir uns ins Haus holen.

Was können Sie zu Ihren Kunden sagen?
TB: Wir haben zu 80 Prozent Gewerbekunden. Daher ist es für uns immer gut, wenn sich hier neue Unternehmen ansiedeln. Fürstenfeldbruck zählt übrigens zu den finanzstärksten Landkreisen in Bayern. Hochpreisige Fahrzeuge sind daher bei uns sehr gefragt.

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